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07.09.2013 12:46
von
GRÜN
• | 165 Beiträge
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Früher hieß es im Volksmund oft: „Dummer Bauer“ > aber gerade die Bauern standen nicht nur für den Umweltschutz, sondern waren sich seiner vielfältigen Wichtigkeit bewusst. (Windschutz, Lebensraum, Landschaftsbild usw.)
Unsere „modernen“ Landwirte scheinen dagegen mehr für den eigenen Profit zu stehen?
Gleichwohl sie selber „unsere“ Knicks zu ärmlichen Hecken verkleinern, bemängeln sie z.B. den zurückgehenden Bestand bestäubender Bienen und Schadinsekten fressender Vögel. Teilweise wird bis unter den Knickfuß geflügt, werden neue Einfahrten durch den Knick getrieben und ist die bezeichnung Knickpflege zum Fremdwort geworden. Ein auf den Stock geschnittener Knick (alle zehn Jahre erlaubt) erstickt beim Versuch neu auszutreiben unter massigen Brombeerranken. Spritzgifte erledigen was da noch verucht zu überleben, egal ob Tier, Pflanze oder Insekt.
Die seit Juni 2013 gültige neue Knickverordnung in Schleswig Holstein verlangt von dieser Agrarindustrie nun einen kleinen, gerade einmal 50 cm breiten Schutzstreifen (Knicksaum) entlang der Knicks einzuhalten und die Knicks nicht mehr senkrecht zu einer Hecke zu scheren.
Schon klagt diese Landwirtschaftslobby, dass die neue Knickverordnung quasi eine Enteignung bedeuten würde, die mit nicht unerheblichen Gewinneinbußen einhergehen würde.
Die große Bedeutung der Knicks als Lebensraum (Biotop) diverser Pflanzen, Tiere und Insekten, zudem unser Landschaftsbild einzigartig prägend, muss der Gewinnmaximierung aus Sicht dieser Lobbyisten weichen?
Die neue Landesregierung aus SPD, Grünen und SSW hat die neue Knickschutzverordnung erlassen. Vorauseilend erhobenen Klagen der Landwirtschaftslobby, dass eine Verschärfung des Knickschutzes quasi eine Enteignung bedeute, beweist sich angesichts der üppigen Subventionierung der Landwirtschaft mehr als fragwürdig.
Seit 2013 erhält jeder Landwirt über 300 € pro Hektar - auch für seine Knicks.
Jedoch knüpft die EU daran die Bedingung, die Umweltstandards einzuhalten, d.h. auch mit geschützten Biotopen pfleglich umzugehen.
Überdies wird mit dem sogenannten 'Greening' ab 2014 der Subventionsbezug u.a. davon abhängig sein, dass ein bestimmter Flächenanteil im Sinne des Natur- und Umweltschutzes entwickelt wird. Knicks können dabei mit eingerechnet werden.
GRÜNE Grebiner werden entsprechend die Knicks in der Gemeinde Grebin beobachten und ggf. Verstöße per Fotos dokumentieren.
Angefügte Bilder:
Bündnis 90/DIE GRÜNEN - Ortsverband GrebinWir haben nur diese eine Welt zum Leben! Vorstand und Ansprechpartner im OV-Grebin: * Klaus-Henry Flemming * Felicitas von Hollen * Jürgen Heusermann * Kontakt per eMail: info-grebin@t-online.de / per Telefon: 04383 518765 / Kreisverband Plön: mail@gruene-kreis-ploen.de
RE: Neue Knickverordnung der Landesregierung 2013 > Saseler Redder > Zustand im Februar 2015
in grebin.de > "GRÜNE" Themen, Widerstände, Vorhaben und Ziele zum Informieren und zum Diskutieren
18.02.2015 10:40
von
GRÜN
• | 165 Beiträge
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Demobilder: Wie sollte ein Knick gestaltet und gepflegt werden und wie nicht. . . .
Der Zustand der Knicks im Saseler Redder im Februar 2015 entspricht nicht der neuen Knickverordnung der Landesregierung. . .
Fotos zum Vergrößern einfach anklicken.
. . . Zudem ist ein alter Feldweg überpflügt und zur Wirtschaftsfläche hinzugefügt worden:
. . . Der OV-Grebin Bündnis 90/DIE GRÜNEN wird sich weiter für die Umsetzung der Knickverordnung der Landesregierung engagieren. Hierzu sind auch die an ihrer Umgebung interessierten Mitbürger eingeladen Auffälligkeiten dem Bürgermeister oder dem GRÜNEN Ortsverband bekannt zu geben. Danke!
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