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20.06.2014 05:24
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GRÜN
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Während alle zur Fußball-WM nach Brasilien schauen, will Wirtschaftsminister Gabriel Fracking per Gesetz erlauben. Schon kommenden Mittwoch soll das Bundeskabinett entscheiden. Das müssen wir verhindern – und für ein Verbot der Hochrisiko-Technologie sorgen.
Während viele am Fernseher Tore bejubeln, plant Sigmar Gabriel abseits der Kameras ein dreistes Foul-Spiel: Bereits kommenden Mittwoch will der Wirtschaftsminister im Kabinett ein Gesetz beschließen lassen, das Fracking ermöglicht – auf über 80 Prozent des Bundesgebiets. Beim Fracking sprengen Exxon und Co. mit Hochdruck Gestein tief in der Erde auf, um an das darin enthaltene Erdgas zu gelangen. Es entsteht ein giftiger Abwassercocktail – der unser Trinkwasser bedroht.
Im Windschatten der WM-Begeisterung schnell und heimlich ein Fracking-Gesetz durchbringen – das dürfen wir nicht zulassen! Mit einer Welle der Empörung wollen wir Gabriel einen Strich durch die Rechnung machen – und sein Gesetzesvorhaben stoppen. Stattdessen braucht es ein klares Verbot der Hochrisikotechnologie. Helfen Sie mit, dass wir bis Mittwoch mindestens 100.000 Unterzeichner/innen werden! Direkt vor der Kabinettssitzung wollen wir die Unterschriften Gabriel überreichen – und ihm die Rote Karte für sein Foul-Spiel zeigen.
Unterzeichnen Sie jetzt bitte unseren Eil-Appell: HIER
Chemikalien belasten das Trinkwasser, ganze Landstriche werden zerstört: Wie gefährlich Fracking ist, zeigen Erfahrungen aus den USA, wo Konzerne die Technologie großflächig einsetzen. Nach Medienberichten erwägt Gabriel zwar, das Beimischen „umwelttoxischer“ Substanzen zu verbieten. Doch was darunter fällt, ist rechtlich unklar – im schlimmsten Fall nur ein grünes Feigenblatt für eine unbeherrschbare Technologie.
Denn auch beim Aufbrechen des Gesteins mit reinem Wasser werden giftige Chemikalien, radioaktive Substanzen und Schwermetalle aus dem Untergrund an die Oberfläche geschwemmt. Die Entsorgung dieses Giftcocktails gefährdet in jedem Fall das Grundwasser – und damit unser aller Trinkwasser.
Das von Gabriel vorgelegte Gesetz verbietet zwar Fracking in Trinkwasser-Schutzgebieten – aber Grundwasserströme machen an deren Grenzen nicht halt. Mineralwasserbrunnen, Bierbrauereien, Gärtnereien und viele Hobbygärtner/innen entnehmen zudem Grundwasser vor allem außerhalb der Schutzgebiete. Genau dort und damit auf weit über 80 Prozent der Landesfläche wird nach Gabriels Plänen die Risikotechnologie eingesetzt werden dürfen. Dafür reicht eine einfache Umweltverträglichkeitsprüfung: ein zahnloser Tiger, solange Studien zu den Langzeitfolgen von Fracking fehlen.
Im letzten Jahr ist das Fracking-Gesetz der schwarz-gelben Koalition bereits am breiten Protest der Bevölkerung gescheitert. Jetzt haben wir wieder Chancen, Gabriels Gesetzentwurf zu stoppen – und für ein Verbot aller Formen des Fracking zu sorgen: Umweltministerin Barbara Hendricks hält Fracking für „die falsche Antwort auf die Energiefrage“. Auch unter den Abgeordneten der Koalition gibt es viele Skeptiker.
Bis Mittwoch haben wir Zeit, Gabriels Foul-Spiel auszukontern. Zusammen mit unseren Kooperationspartnern BUND, dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz und der Korbacher Resolution wollen wir jetzt eine breite Protestwelle lostreten – dann wird Gabriel das Gesetz im Schnellverfahren kaum durchbringen können. Dafür brauchen wir Sie!
DANKE!
Herzliche Grüße
Chris Methmann, Campaigner
Bündnis 90/DIE GRÜNEN - Ortsverband GrebinWir haben nur diese eine Welt zum Leben! Vorstand und Ansprechpartner im OV-Grebin: * Klaus-Henry Flemming * Felicitas von Hollen * Jürgen Heusermann * Kontakt per eMail: info-grebin@t-online.de / per Telefon: 04383 518765 / Kreisverband Plön: mail@gruene-kreis-ploen.de
RE: Fracking: Rote Karte für Gabriels WM-Foul > 393872 Unterschriften in einer Woche
in grebin.de > Bürgerinitiativen > landes- bundes- europa- und weltweit
28.06.2014 08:28
von
GRÜN
• | 165 Beiträge
Bürgeraufstand gegen Fracking
393872 Unterschriften in einer Woche – ein toller Erfolg.
Und inzwischen ist klar: Die Regierung tritt auf die Bremse. Wir haben Zeit gewonnen: Bis zum Herbst können wir den Protest verbreitern. Helfen Sie mit!
...da haben wir wohl einen Nerv getroffen. Innerhalb von einer Woche haben Sie und 393872 weitere Campact-Aktive unseren Appell für ein Fracking-Verbot unterschrieben. So schnell ist noch kein Campact-Appell gewachsen. Ein Erfolg, der zeigt: Die Bürger/innen lehnen die Hochrisiko-Technologie ab.
Zudem haben wir Zeit gewonnen: Inzwischen hat Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel von der Idee Abstand genommen, ein Fracking-Gesetz noch während der WM ins Bundeskabinett einzubringen. Erst nach der Sommerpause soll es sich jetzt damit befassen. Damit können wir den Protest verstärken, noch während das Gesetz entsteht – und so den Kritiker/innen in der Koalition den Rücken stärken.
Unser Ziel: Mit 500.000 Unterschriften ein Symbol der Ablehnung schaffen, an dem kein/e Politiker/in mehr vorbeikommt – und sie Gabriel vor der entscheidenden Kabinettssitzung übergeben. Dazu wollen wir die gewonnene Zeit nutzen, um mehr Menschen über die Risiken des Fracking aufzuklären. Helfen Sie mit: Die ZDF-Heute-Show erklärt die Gefahren treffend und auf unterhaltsame Weise. Schauen Sie sich das Video an – und verbreiten Sie es dann ganz einfach im Internet:
SPD-Politiker haben uns vorgeworfen, ein Fracking-Gesetz während der WM ins Kabinett zu bringen, wäre niemals geplant gewesen – und einige Medien wie die Süddeutsche Zeitung berichteten. In der Tat ist uns im 5-Minuten-Info ein Fehler unterlaufen: Wir hatten versehentlich geschrieben, auch der Bundestag solle schon während der WM entscheiden. Das war falsch – und wir haben es umgehend korrigiert.
Richtig bleibt: Gabriel wollte, dass sich das Kabinett noch vor der Sommerpause mit Fracking befasst. Das geht einem Brief von Gabriel hervor, der uns vorliegt und den viele Zeitungen aufgegriffen haben – und der bis Aktionsstart dementiert worden war.
Geplant ist weiterhin, dass Formen des Fracking nur in Wasserschutzgebieten verboten werden soll – weniger als 20 Prozent des Bundesgebietes. Darüber hinaus sollen Umweltauflagen kommen, die den Einsatz von „umwelttoxischen Substanzen“ verhindern. Doch selbst beim Fracking mit klarem Wasser entsteht durch in der Tiefe ausgespülte Gifte ein Abwassercocktail, der das Trinkwasser bedroht.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN - Ortsverband GrebinWir haben nur diese eine Welt zum Leben! Vorstand und Ansprechpartner im OV-Grebin: * Klaus-Henry Flemming * Felicitas von Hollen * Jürgen Heusermann * Kontakt per eMail: info-grebin@t-online.de / per Telefon: 04383 518765 / Kreisverband Plön: mail@gruene-kreis-ploen.de
RE: Fracking: EINLADUNG zum Info-Abend mit Robert Habeck
in grebin.de > Bürgerinitiativen > landes- bundes- europa- und weltweit
13.08.2014 12:03
von
GRÜN
• | 165 Beiträge
Hallo Ihr Lieben,
Fracking ist eine hochgefährliche Öl- und Gasfördermethode, die auch bei uns im Kreis evtl. angewandt werden soll. Die CDU tritt landes- und bundesweit für die Ausweitung der Öl- und Gasförderung ein, hier im Kreis Plön behauptet sie aber, Robert Habeck (GRÜNER Umweltminister) sei nicht radikal genug?!
Es wäre schön wenn möglichst viele von Euch am Donnerstag nach Prasdorf zur Fracking Veranstaltung mit Minister Robert Habeck kommen – siehe unten. .
Einladung (Die SPD lädt ein):
Fracking-Info Abend mit Minister Habeck
Donnerstag, 14.08.2014, ab 19.00 Uhr
Feuerwehrhalle (Dorfstraße 29) in Prasdorf
weitere Gäste: Prasdorfs Bürgermeister Matthias Gnauck, Bundestagsabgeordnete und Geologin Dr. Birgit Malecha Nissen
13.08.2014
Noch sechs Tage lang könnt Ihr den erschreckenden Film "Gasland" über das Fracking mit giftigen Flüssigkeiten in den USA bei Arte sehen:
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zuletzt bearbeitet 13.08.2014 12:23 |
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RE: Fracking: Jetzt auch in Eutin und Plön gepant!
in grebin.de > Bürgerinitiativen > landes- bundes- europa- und weltweit
16.08.2014 10:44
von
GRÜN
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vom 16. August 2014 Aus der Redaktion des Ostholsteiner Anzeigers
Fracking : Suche nach Erdgas betrifft auch Eutin und Plön Norwegische Firma sieht Holsteinische Schweiz als Erkundungsgebiet für Vorkommen von Öl und Erdgas. Ein Antrag auf die Erlaubnis für Untersuchungen des Erdinneren ist bereits im Behördenverfahren.
Ein norwegisches Unternehmen will nun auch im Kerngebiet der Holsteinischen Schweiz nach Öl und Erdgas suchen. Über den Genehmigungsantrag sind nach Informationen unserer Zeitung bereits die Städte Eutin und Plön, die Gemeinden Malente und Ahrensbök sowie das Amt Großer Plöner See informiert worden – verbunden mit dem amtlichen Hinweis auf ihre „Verpflichtung zur Verschwiegenheit in laufenden Verwaltungsverfahren“.
Die 2012 in Oslo gegründete Firma Central Anglia AS hat bei der in Clausthal-Zellerfeld ansässigen Bergbehörde der norddeutschen Länder ein umfangreiches Untersuchungsgebiet beantragt; im Zentrum steht dabei die Gemeinde Leezen im Kreis Segeberg. Einbezogen sind aber auch die Kreise Ostholstein, Plön und Stormarn. Östlich reicht das mögliche Erkundungsgebiet von Fissau auf gerader Linie bis hinunter nach Bargteheide; die nördliche Begrenzung durchzieht die Gemeinden Malente und Grebin; im Westen verläuft die Grenzlinie an der B 430 durch Plön und an Nehmten und Bad Segeberg vorbei bis Bargfeld-Stegen. Das Umweltministerium in Kiel wollte gestern die Betroffenheit der genannten Kommunen weder bestätigen noch dementieren. Es müsse erst noch rechtlich geprüft werden, ob eine Nennung von Ortsnamen mit den Ansprüchen der Firma auf die Wahrung von Betriebsgeheimnissen bei der Bearbeitung ihres Antrages kollidiere, sagte Ministeriumssprecherin Nicola Kabel. Diese juristisch gebotene „Geheimhaltungspflicht“ missfalle nicht nur vielen Bürgern, sondern auch dem Ministerium; die Landesregierung habe deshalb über den Bundesrat eine Initiative gestartet, die mehr Öffentlichkeit in den Genehmigungsverfahren herstellen solle.
Kritik am Stillhalten von Umweltminister Robert Habeck (Grüne) übte der Landtagsabgeordnete Patrick Breyer (Piraten): „Es ist unfassbar, dass die Geheimhaltungsinteressen von Mineralölkonzernen für den grünen Umweltminister schwerer wiegen als das Transparenzinteresse der betroffenen Bürger.“ Mit Hinweis auf die Rechtslage wollte aber auch der Abgeordnete keine Details zu dem Antragsverfahren nennen.
Nach Informationen unserer Zeitung plant das norwegische Unternehmen im südöstlichen Holstein ein auf drei Jahre angelegtes Erkundungsprogramm, das mit rund 10 Millionen Euro Kosten kalkuliert wird. Die Erlaubnis dafür kann nach amtlicher Darstellung nur verweigert werden, wenn massives öffentliches Interesse, zum Beispiel Schutzgebiete für Wasser und Natur, die wirtschaftlichen Interessen überwiegen.
Noch keine Rede ist bei diesem Antrag davon, ob bei eventuellen Funden von Öl oder Erdgas im Tiefengestein die umstrittene Fördertechnik Fracking zum Einsatz kommen soll. Allerdings klingeln wegen solcher Perspektiven in den Rathäusern erste Alarmglocken; der Segeberger Kreistag hat bereits im Dezember 2012 die Landesregierung aufgefordert, Anträge auf Erkundung und Förderung von Erdgaslagern mit Hilfe von Frackingverfahren abzulehnen.
von Hartmut Buhmann erstellt am 16.Aug.2014 | 04:30 Uhr
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Gemeinsame Presse-Information des Bundestags-abgeordneten Dr. Konstantin von Notz und des Kreisvorsitzenden Karl-Martin Hentschel
Fracking im Kreis Plön? Wahlkreisabgeordnete in Berlin sind jetzt gefragt
Zur Debatte um das jüngst beantragte Fracking-Aufsuchungsfeld Leezen in den Kreisen Plön, Segeberg und Stormarn erklärt der grüne Kreisvorsitzende Karl-Martin Hentschel:
Wir lehnen das Fracken von Erdöl oder Erdgas entschieden ab. Die kurzzeitige Förderung von relativ geringen Gasmengen rechtfertigt nicht ansatzweise das Risiko, unser Trinkwas-ser und unsere Natur in der Region für immer aufs Spiel zu setzen.
Aus bundespolitischer Sicht ergänzt der für den Kreis Plön zuständige grüne Bundestags-abgeordnete Konstantin von Notz: Die Bundesregierung muss endlich eine Regelung vorlegen, die Fracking überall rechtsfest und effektiv verhindert. Solange Berlin beim überkommenen Bergrecht untätig bleibt, können die betroffenen Länder und Kommunen nur wenig im Rahmen des rechtlich Möglichen un-ternehmen. Wir begrüßen daher die schleswig-holsteinische Initiative mit dem Ziel eines Fra-cking-Verbots über den Bundesrat als einen ersten Schritt. Nun ist es aber an der Großen Koalition zu handeln. Während CDU-Wirtschaftspolitiker un-verhohlen fracken wollen, sind die jüngst vorgelegten Eckpunkte der SPD-Minister nicht mehr als ein wachsweicher Formelkompromiss, auf dem ein bisschen Verbot drauf steht, aber viel Förderung drin steckt. So sollen sowohl Fracking für sogenanntes Tight Gas sowie für Lagerstätten unter 3000 Meter erlaubt werden. Auch der Einsatz wassergefährdender Stoffe wird weiter zugelassen. Hier sind auch und gerade die Abgeordneten der Großen Koalition aus Schleswig-Holstein gefragt. Das bisherige Agieren meiner für Plön zuständigen Kollegen in Berlin wundert doch sehr. Wer wie sich im Kreis wie Dr. Philipp Murmann oder Dr. Birgit Malecha-Nissen gegen Fracking-Gefahren ausspricht, muss nun eben im Bundestag auch klar Nein zu den jetzt vor-liegenden Frack-Vorschlägen sagen. Die grüne Bundestagsfraktion hat einen eindeutigen Beschluss gegen den Fracking-Einsatz in Deutschland gefasst. Das Positionspapier finden Sie als Anlage. (PDF)
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Brief von Dr. Robert Habeck an Bürgerinitiativen, Mitglieder des Umwelt- und Agrarausschusses und die Kommunalen Verbände
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12.09.2014 14:50
von
GRÜN
• | 165 Beiträge
Liebe Engagierte gegen Fracking,
Dr. Robert Habeck hat einen Brief an Bürgerinitiativen, Mitglieder des Umwelt- und Agrarausschusses und die Kommunalen Verbände geschrieben, indem er über den Stand der schleswig-holsteinischen Bundesratsinitiativen zum Fracking informiert.
Ihr findet den Brief angehängt in der Dateianlage (PDF-Format)
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