Fremdenverkehsverein Grebin
(Dieser Beitrag vom 16.04.2010 wurde aus gegebenen Anlass überarbeitet u. kann natürlich kommentiert werden.)
Bedauerlich ist die Situation in der Gemeinde unter dem Aspekt der möglichen und wünschenswerten Förderung des Tourismus (nicht nur) in Grebin.
Ich habe bisher an drei Treffen zur Wiederbelebung des Fremdenverkehsvereins Grebin teilgenommen. Zwischen diesen Treffen lagen immer viele Monate! Die mir vorliegende Vereinssatzung wurde von der Mitgliederversammlung am 23.04.1987 beschlossen!
Außer ganz wünschenswerten Absichtserklärungen für die Fortführung dieses Vereins (eventuell auch unter einem neuen Vorstand),
bewegt sich leider nichts. 
Woran mag das liegen?
Sind die Interessengegensätze im Ort zu groß?
Offensichtlich hat Grebin alles, was sich Feriengäste wünschen und der Ostseestrand ist auch nicht weit entfernt!
Grebin ist ein wirklich schöner und gepflegter Ort, der nicht blindlings verbaut wurde, vielmehr durch seine Freiflächen, oft von den Eigentümern als Pferdekoppeln genutzt, einen ganz besonderen Flair bietet.
Eine Sehenswürdigkeit stellt die Grebiner Mühle "Wagria" da, erbaut 1851 – als dritte Mühle (seit 1750).
Eingebettet zwischen die malerisch gelegenen Seen, welche zum Baden und Angeln einladen, in die wunderschöne Landschaft der Holsteinischen Schweiz, gibt es einige Rad- u. Wanderwege. Leider sind manche Wege, welche sich zum Teil in Gemeindebesitz befinden, in und um Grebin immer noch nicht reaktiviert. Einige wurden von den angrenzenden Grundeigentümern einfach annektiert.
Die örtlichen Gastronomen haben bei ihren Gästen einen sehr guten Ruf. Ihre Gäste kommen gerne immer wieder von nah und fern hierher nach Grebin, was ja für sich spricht!
Jeder Pferdeliebhaber kann von Grebin nur träumen, denn es gibt wohl mehr Pferde und Pony´s als Einwohner am Ort, fehlten hier nicht die Reitwege und ein Gesamtkonzept nicht nur die Pferdehöfe betreffend.
Dem gegenüber stehen wohl die Interessen der Landwirtschaft. Sie ist längst keine bäuerliche Landwirtschaft mehr, beängstigt in ihrer industriellen Ausrichtung nicht nur die Naturschützer. Hier als ein Beispiel Gut Behl:
Vorher: Die an dieser Stelle zunächst gezeigten Fotos vom Gut Behl > vorher - "bäuerlich" und nachher - "industriell"<, mussten auf nachdrückliches Drängen des Urhebers, einem Angestellten auf Gut Behl, aus dem Forum entfernt werden. Zudem verlangte der Urheber für das Zeigen dieser Bilder zunächst eine "Zeigegebühr" in Höhe von 100,00 € vom Webmaster des "Forum Grebin". Als verantwortlicher Webmaster dieses Forums habe ich dem Urheber der Fotos über seinen Rechtsanwalt vorgeschlagen, die 100,00€ dem Kindergarten Grebin zu spenden, da er auf das Geld nicht angewiesen ist. Wir dürfen gespannt sein!
Bleibt ein mitleidiges Kopfschütteln dem Urheber der Bilder für sein Engagement, den Grebinern und Gästen des Forums das Betrachten dieser drei kleine Fotos vom Gut Behl, welches ja zur Gemeinde Grebin gehört (!), zu verwehren.
Seltsam - die umfangreiche Werbung für das "Hoffest" Gut Behl hier im Forum ist nicht beanstandet worden?! Nach so viel Käse gehts jetzt weiter mit dem Beitrag: 
....noch glückliche Kühe auf der Weide! Nachher: Das entfernte Bild zeigte Kühe auf dem "Melk-Karussell", in ihrer Verurteilung zu einem "fast" lebenslänglichen Dasein in industrieller Laufstallhaltung.
Glückliche Kühe auf der Weide sieht man immer seltener. Das ist nicht nur für den Tourismus bedauerlich! Auf Gut Behl kann man sich dieses Anblicks zweitweise noch erfreuen, aber tendenziell erfolgt die Viehhaltung immer mehr in den sogenannte Freilaufställen. Unter dem bestehenden Preisdruck und den erforderlichen Produktionsmengen, welchen sich die heutigen Agrarwirte zur Gewinnmaximierung gegenüber gestellt sehen, ist eine rationelle automatisierte Agrarwirtschaft für manche Betriebe wichtiger geworden, als ein Betrieb mit ökologischem Kreislaufbestreben, unter Erhalt der Artenvielfalt. Die Kühe werden deshalb heute überwiegend in Laufställen gehalten und dort fast vollautomatisch von Computern gesteuert, gefüttert und gemolken.
Trotz dieser Industrialisierung zeigt das Plakat zur Einladung: "Hoffest auf Gut Behl" - blühende Wiesen. Doch sucht man diese "heile Welt" in der industrialisierten Landwirtschaft zunehmend vergeblich. Monokulturen aus Futtermaisanbau und Grünschnittflächen, oft vieler der ehemalig landestypischen "Knicks" "beraubt", prägen das Landschaftsbild. Mit den Knicks (sie sind wichtige Biotope) - reduziert sich u.a. auch unsere Vogelwelt als natürliche Insektenvernichter. Die Pharmaindustrie wird es freuen.
Mehr zum Hoffest auf Gut Behl im Veranstaltungskalender unseres Forums!
Die industriell - landwirtschaftlichen Fahrzeuge dazu brauchen Platz, lassen in ihrer enormen Größe und rasanten Fahrt auf Straßen und Feldwegen, Menschen und Tiere oft in Panik geraten, können eine echte Gefährdung darstellen. So jedenfalls berichteten Betroffene es dem Autor dieses Beitrages.
PKw´s, Wanderer, Radfahrer, Reiter, spielende Kinder usw. sind für diese wie im Akkord fahrenden "Riesen" ein ärgerliches Hindernis?
Zudem stinken die mit solch einer Art der Landwirtschaft erzeugten Güllemassen, mehrmals jährlich in enormen Mengen auf die Feldmark ausgebracht, regelrecht zum Himmel. Nicht nur der BUND bezeichnet das übermäßige Ausbringen dieser Gülle als Giftmüllentsorgung.
Kein Misthaufen aus bäuerlicher Stallviehhaltung mit Stroheinstreuung in den Dörfern hat je so penetrant gestunken. Der Stallmist hatte zudem durch seinen hohen Strohanteil beim Ausbringen und Einarbeiten in die Äcker für eine Auflockerung der Böden gesorgt. Das die riesengroßen industriell - landwirtschaftlichen Fahrzeuge heute durch ihr Gewicht die Böden so verdichten, dass viele Kleinstlebewesen darin keine Überlebenschance mehr haben, führt zu der Annahme, dass solche Böden nur noch als Wurzelhalter für den Anbau dienen. Den Rest erledigen Kunstdünger, Gülle, Herbizide, Pestizide, Fungizide und die Photosynthese. "Guten Appetit!"
Vorher:
Nachher: 
Auch Touristen sind mündige und aufgeklärte Bürger, welche sehr gut in der Lage sind abzuwägen, ob der Qualität touristischer Angebote. Was ihnen, wie auch den Bürgern von Grebin oft zugemutet wird, stellt die eine Seite dieser Interessengegensätze dar.
Natürlich versteht sich der hier aufgezeigte Milch- und Käseerzeuger Gut Behl nicht als "Buhmann" der Region, steht er hier nur stellvertretend als ein Beispiel für ähnliche Betriebe, welche mit dem Tourismus kollidieren, auch wenn "Hoffeste" gerne aus Interesse besucht werden.
Ausschließlich in gemeinsamen Gesprächen zwischen der Kommune, der Gastronomie, der landwirtschaftlichen Industrie, den Pferdehöfen und den interessierten Bürgern, welche Ferienwohnungen oder Zimmer anbieten, kann ein allen Interessen gerecht werdendes Gesamtkonzept entwickelt werden. ...und das ist für Grebin dringend erforderlich!!!
Hier sind der Bürgermeister und Gemeinderat gefragt, denn der Bürgermeister ist doch für alle Bürger(interessen) vertretend im Amt?!
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Weitere Infos vom Käsehof auch als Film von RTL-regional unter dem LINK:
www.rtlregional.de/player.php?id=7066
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