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28.08.2015 15:34
von
GRÜN
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Liebe Mitglieder und Interessierte,
seit 1958 ist Hanf in Deutschland verboten. Vorher war es über Jahrhunderte die in Norddeutschland meist angebaute Nutzpflanze - schließlich wurden alle Taue für die Schiffe aus Hanf hergestellt - ebenso viel an Bekleidung und Wäsche - sowie eines der wichtigsten Medikamente.
Kiffen ist wie auch Alkohol und Tabak schädlich. Aber der Schaden von Alkohol und Tabak ist um vieles größer.
Das Verbot von Alkohol in den USA führte in den zwanziger Jahren zur Entstehung der Mafia und trieb die Zahl der Alkoholtoten auf das dreißigfache hoch.
Das Verbot von Cannabis und anderer Drogen ist heute eine der wichtigsten Einnahmequellen für kriminelle Organisationen.
Heute wissen wir, dass das internationale Verbot des Hanf Ergebnis einer Kampagne der Chemieindustrie in den USA war und von dieser finanziert wurde, um die wichtigste Naturfaser aus dem Markt zu drücken. Deshalb begrüße ich, dass die Landtagsfraktion dazu eine Veranstaltung durchführt und schicke Euch unten nachstehend die Einladung dazu zur Kenntnis. Es wird Zeit, Alternativen zum Verbot zu suchen.
Karl-Martin Hentschel
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Karl-Martin Hentschel, Dipl. Mathematiker und Autor Mehr Demokratie e. V. (Bundesvorstand) Vorsitzender Kreisvorstand Bündnis 90/DIE GRÜNEN - KV Plön 24226 Heikendorf, Am Steinkamp 7 0431-243 889 oder 0151-5908 4268 karl.m.hentschel@mehr-demokratie.de http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Martin_Hentschel Neu: „Von wegen alternativlos! Die gerechte Gesellschaft als Ziel.“ Europaverlag Zürich 2013
Ergänzend zur Einleitung von Karl-Martin sind meines Erachtens folgende Aspekte als Grundlagenanteil zur Diskussion in der Fachtagung zu benennen:
Nach fünfundzwanzigjähriger Tätigkeit in der ambulanten "sozialpsychiatrischen Betreuung und Krisenintervention" für Menschen mit der Doppeldiagnose "Sucht und psychiatrische Erkrankungen" möchte ich schon differenzieren zwischen Alkohol- und Cannabiskonsum.
Alkoholkonsum, -produktion, -kauf und -verkauf sind in unserem Land legal. Missbrauch führt zur anerkannten Erkrankung "Abusus" - mit erheblichen Kosten für die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten und Steuerzahler. Nicht selten führt der Alkoholmissbrauch direkt oder indirekt zum Tode. Alkohol enthemmt und löst oft auch Aggressionen aus.
Cannabiskonsum ist gesetzlich illegal, wenn auch der Besitz kleiner Mengen rechtlich unterschiedlich behandelt wird, müssen sich Konsumenten, aber vor allem Produzenten und Händler in Ermangelung vernünftiger gesetzlicher Regelungen, pauschal kriminalisiert sehen. Dabei ist meinem Wissens nach in Deutschland kein einziger Toter durch Cannabiskonsum zu beklagen! Erst die Illegalität hat Raum für Mafia & Co geschaffen und den Dealern die Möglichkeit eröffnet, diesen "wilden" Markt auch auf die sogenannten harten Drogen zu erweitern.
Cannabisgegner schleppen seit Jahrzehnten immer wieder die gleichen und oft unhaltbaren Argumente ins Feld, wenn es darum geht Marihuana zu verteufeln, um sich anschließend wieder einmal erfolgsgeschwängert ihr Bier, Wein oder Schnaps zu genehmigen.
Aber wer steht hinter dieser falschen Theorie? Wessen Interessen werden da gedeckt und vehement vertreten? Wichtige Fragen zur Diskussion und zum Start einer dringend neuen Gesetzgebung zur Entkriminalisierung der Haschischraucher endlich auch in Deutschland!
Jürgen Heusermann
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Jürgen Heusermann Sprecher u. Vorstandsmitglied Bündnis 90/DIE GRÜNEN OV-Grebin
Sozialarbeiter / Sozialtherapeut aD c/o AK Phoenix e.V.
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